„Deutschrussische Sternstunde 1812“: moip-gesellschaft gegen Napoleon




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DER MENSCH IM KRIEG 1812 ZWISCHEN CHRONOS UND KAIROS

A.I. Khotinskaya, N.I. Platitsyna, G.A. Khotinskaya


Leo Trotzkij hat einst gemerkt: „Vielleicht interessierst du dich nicht für den Krieg, aber der Krieg interessiert sich für dich“. Stefan Andes war überzeugt: “In jedem wahren Kunstwek liegt für den, der imstande ist, es zu erkennen und eins mit ihm zu werden, eine Hochzeit der Seele mit dem Kosmos“. Und das ist „die Sendung des Dichters, das allein: dass er in seinem Werk die verborgene Ordnung der Dinge blosslegt“, „das Wesen der Kunst und ihr eigentlicher Zweck - Welt in Ordnung zu spiegen. Welt in Ordnug aber heisst, ins Theologische übersetzt: Weltordnung“, „...der Dichter lebt ja nicht in einem elfenbeinernen Turm, sondern dort, wo alle leben: in der gegenwärtigen Stunde Und da der Dichter, der Künstler sich unter anderem gerade durch seine übernormale Sensibilität auszeichnet, bringt der Orgelwind der Zeit in seinen zusätzlichen Registern Erkenntnis- und Gefühlsmixturen hervor, die dem Durchschnittsmenschen bewusst machen, was eigentlich geschah und welcher Ereignisse halbblinder Zeuge er war... Und wozu man ihn anruft, ist...nicht nur „schöne Werke“ hervorzubringen, sondern auch Zeugnis abzulegen für die Wahrheit und mitzuhelfen am geistigen Gesundungsprozess des Volkes, ja der Zeit“.

Deswegen hat Leo Tolstoj in seinem Roman „Krieg und Frieden“ (1864-1869) verkündet: „Bei geschichtlichen Ereignissen, wo die Kämpfe der Menschen untereinander den Gegenstand der Beobachtung bilden, ist das, worauf der Mensch zuerst verfällt und was ihm am nächsten liegt, der Wille Gottes und dann die Willensäusserungen aller der Personen, die auf dem sichtbarsten Platz bei den Ereignissen stehen: der Helden der Weltgeschichte. Aber man braucht nur in das Wesen jedes geschichtlichen Ereignisses einzudringen, das heisst in die Tätigkeit der gesamten Masse der Menschen, die an den betreffenden Ereignissen teilgenommen haben, um überzeugt zu sein, dass der Wille eines Helden der Weltgeschichte nicht etwa die Handlungen der Masse lenkt, sondern ständig selber von ihnen geleitet wird“.

Der Totentanz des Krieges im menschlichen Leben interessierte die Weltliteratur seit Homer, der in seinem Epos „Ilias“ Kämpfe zwischen griechischen Belagerern und troischen Verteidigern schildert und von Zerwürfnissen innerhalb des Griechenheeres berichtet, nach deren Beilegung das Ende der Stadt eine Frage der Zeit bleibt. Die erste Zeile des Epos „Singe mir, Muse, den Zorn des Peleussohnes Achlleus“ zeigt das Zentralmotiv der Ilias der Zorn, die menis, des Achlleus, und die ganze Handlung der Ilias ezählt die Geschichte vom Entstehen, den Folgen und Vergehen dieses Zornes, der zum Krieg führt. Die kämpferischen Kriege um die Stadt Troja erhalten eine Funktion als eine Erfüllung eines göttlichen Plans: „mutig und stolz, in des Kriegs Abteilung gelagert, sassen die ganze Nacht, und es loderten häufige Feuer...“ Im Kontrast zu krigerischen Welt entsteht die Totalität der Weltdarstellung und das Sterben den Hepaistos, der für Achilleus das Schild schmiedet. Der Bildschmuck dieses Schildes, wo zwei Städte dargestellt sind. In einer fliesst das Leben unter Hochzeitsfeierlichkeiten und Gerichtsverhandlungen friedlich, und die andere, - die Stadt Troja schildert die Belagerung und Kriegsausfällen, macht das Schicksal der Menschen im Kriege sichtbar. Auf dem Schild sind auch „Chronos“ und „Kairos“ dargestellt.

Вas griechische Wort „Kairos“ entstammt der Fachsprache des Webens und bennent den Augenblick, in sich das Webfach öffnet und die Kettfäden gehoben und gesenkt werden, so dass der Schussfaden eingezogen werden kann. (Ellen Harlizius-Klück. Wie Ralf Konnersmann betont: “Der Kairos ist ein Punkt, genauer: der richtige. Der eine einzigartige, der intensive und im höchstem Masse normativ besetzte Punkt in Raum und Zeit. Die Emphasen des Begriffs deuten auf den metaphorischen Entstehungshintergrund, und das Gewobene: textum“, “ Der Kairos zeigt die Gegenwart als Wendezeit und als Gelegenheit, den Verweisungscharakter kultureller Tatsachen zu erfahren und der Ansprüche vergangener Zeiten eingedenk zu sein – als den Augenblick, in dem der eine, dem der Hier und Jetzt korrespondierende Auszug aus dem Zeichenarchiv der Vergangenheit zur vollen Lesbarkeit kommt».

Es ist bekannt, dass der Kairos nicht nur in der alteuropäischen Dichtung, nicht nur bei dem Sophisten Gorgias, bei Platon, bei Fukidid, Sophokles (etwa 50 Male), sondern auch in den politischen Philosophien der Neuzeit bis hin zu Machiavelli in Konstellationen bei Gracian als “Leistern der Klugheit“ bezeichnet wird. Bekanntlich der Leitmotiv des römimischen Staates lautete: „Si vis pacem, para lellum!“ – „Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor!“. Im römischen Epos von Publius Vergilius Maro „Aeneis“ wird auch ein Schild beschrieben, wo das politische Epos Rom gegenüber tritt und die künftige römische Geschichte bis hin zur Schlacht bei Actium dargestellt. In diesem Werk wird die mythische Begründung der kriegerischen Aueinandersetzungen zwischen Rom und Karthago beschrieben. In seinem berühmten Epos „Georgica“ zeigt Vergil die fatalen Einflüsse der kriegerischen Ausenandersetzungen auf das menschliche Leben und wendet sich prophetisch der nationalen Katastrophe des Bürgerkriegs zu und fordert Pflege von Ölbäume und Weinstöcke. Vergil sieht wie “die ungebogene Siecheln zu furchtbaren Schwerten geschmiedet “werden. In seinem Werk lässt das Wort „Krieg“ beim Aussprechen den ganzen Umfang menschlicher Empfundungen.

Die Weltliteratur beschreibt den Krieg als eine Enzyklopädie der Barbarei und Grausamkeiten, der Machtausübung der Mechanismen der Herrschaft durch autoritäre Hierarchien. Trotzdem kann man hier die menschlichen Züge der Brüderlichkeit und Liebe treffen, tolerante Mässigung, Humor, feinfühligen Stolz und die Zersplitterung der Humanität in der Welt.

Erich Maria Remarque, der sich sehr viel mit dem Thema des Krieges befasste sagte einst: „Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hinen gehen mussen. Alle Helden von Remarques konfrontieren sich mit den ehemaligen Schlachtfeldern zur Überwindung des Kriegstraumas, das wie in einer Parabel dem Leser konkret vor Augen geführt wird.

Der Krieg, Toleranz und Humanität spielen in allen Werken dieses Schriftstellers eine sehr grosse Rolle.

Carl von Clausewitz (1780-1831), der als General bei Kutusow diente, stellt in seinem Buch „Vom Kriege“ eine Theorie der Führung des Grossen Krieges dar, die er in acht Büchern, 1809-1812 begonnen und zwischen 1816-1830 ausgearbeitet hat und nach seinem plützlichen Tode 1832-1834 veröffentlicht wurde, sieht im Krieg “blosse Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln, “mit Einmischung anderer Mittel“. Die Hauptthemen des Werkes „Vom Kriege sind: „Natur und Erscheinungsformen des Krieges; Verhältnis von Politik und Krieg; Grundlagen der Strategie; Theorie und Praxis; Relationen von Zweck, Ziel und Mitteln; Moralische Grössen; Totaler Widerstandkrieg; Wechselverhältnis vom Verteidigung und Angriff. Über dieses Werk äusserten sich Marx, Engels und Lenin, der dieses Werk im Lichte des Klassenkampfes interpretierte. Aber das Werk von Lenin über Carl von Clausewitz erschien erstmalig 1930. Friedrich Engels beschäftigte sich in den 1850er Jahren mit Clausewitz’ Theorien nach der gescheiterten Revolution von 1848, um die historisch-materialistischen revolutionären Ansätze um eine praktische militärische Komponente zu bereichern. F. Engels und K. Marx übernahmen vom Carl von Clausewitz die Ansichten über Angriff und Verteidigung sowie über den Partisanenkrieg. In ihren umfangreichen Kommentaren zum Italienkrieg (1859) und dem Amerikanischen Bürgerkrieg (1861–1865) legten sie dar, wie eng ihre Anlehnung an den Preußen in Sachen der politischen und strategischen Ansichten war. Für ein eingehendes Studium spricht vor allem die Fülle an Clausewitz-Zitaten, die sich in ihren Briefen wiederfinden. Wladimir Lenin hingegen fertigte während seines Schweizer Exils ein Exzerptheft über das Werk Vom Kriege an, um sich auf die Russische Revolution vorzubereiten. Der Schwerpunkt von Lenins Interesse lag dabei auf dem Verhältnis von Krieg und Politik, dem Angriff und der Verteidigung, sowie der Moral. Als den wichtigsten Abschnitt bezeichnete er selbst den Teil, in dem Clausewitz explizit auf die Unterordnung des Krieges unter die Politik hinwies. Unter dem Stalin-Regime wurde die Wirkung Clausewitz’ auf die Entwicklung des Marxismus-Leninismus hingegen stark geleugnet. Clausewitz analysierte die Konflikte seiner Zeit anhand einer Achse aus Zweck, Ziel und Mittel. Jeder Krieg ist nach Clausewitz ein Akt der Gewalt mit dem Zweck „den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen“. Der „Zweck“ des Krieges, sprich der zu erfüllende Wille, wird dabei von der Politik bestimmt. Das Ziel des Krieges ist somit, zur Erfüllung des Zwecks den Gegner wehrlos zu machen. Dieses Ziel wird von der Strategie verfolgt und kann in verschiedenen Vorgehensweisen bestehen, beispielsweise durch die Ausschaltung gegnerischer Streitkräfte (Vernichtung des Heeres in einer Schlacht, Entziehen der Versorgungsbasis o.a.), jedoch auch durch nichtmilitärische Maßnahmen (z. B. Verlust des Kampfeswillens im Feindland z. B. durch Propaganda; politische Isolation der Kriegstreiber des Gegners durch Unterstützung der ausländischen Opposition). Als Mittel zum Erreichen des gesetzten Zieles dient somit alles, worin der menschliche Verstand ein Hilfsmittel entdeckt, also alle moralischen und physischen Kräfte eines Staates. Man muss bemerken, dass Clausewitz falsch als Vordenker des totalen Krieges beschuldigt der Katastrophen der Weltkriege bezeichnet wurde. Der Verteidiger sollte nach Clausewitz solange in der Defensive verbleiben, bis die Kräfte des Angreifers erlahmten und der Verteidiger somit ein Übergewicht erlangt hätte. An diesem „Kulminationspunkt des Sieges” kann der Verteidiger in die Offensive übergehen, um den Krieg siegreich zu beenden. Die Standardbeispiele eines solchen Vorgehens waren der Russlandfeldzug Napoleons 1812 (in dem der Kulminationspunkt mit der Einnahme Moskaus erreicht worden war) und der Feldzug der deutschen Wehrmacht gegen die UdSSR, wo man den Kulminationspunkt im Spätsommer 1942 ansetzen kann. Es ist trotzdem falsch anzunehmen, dass der Kulminationspunkt immer dem größten Geländegewinn entspricht. So sehen manche Historiker ihn im Fall des Krieges gegen die Sowjetunion 1941–1945 auch schon nach der Kesselschlacht bei Smolensk erreicht. Die Theorien von Clausewitz über Strategie, Taktik und Philosophie hatten großen Einfluss auf die Entwicklung des Kriegswesens in allen westlichen Ländern. Seine Theorien werden bis heute an Militärakademien gelehrt und finden auch im Bereich der Unternehmensführung sowie im Marketing Anwendung. Clausewitz wandte sich gegen die Systemmacher. Seiner Ansicht nach konnte man Kriegstheorie nicht als konkrete Handlungsanweisung für Generäle betreiben. Er wollte stattdessen generelle Prinzipien aufzeigen, die sich aus dem Studium der Geschichte und aus dem logischen Denken ergaben. Aus der Bekenntnisschrift von 1812 wird ersichtlich, dass Clausewitz bis zu diesem Zeitpunkt einer eher existenziellen Interpretation von Krieg anhing. Das heißt, dass er Krieg als höchste Form der Selbstbehauptung eines Volkes ansah. Dies entsprach in jeder Hinsicht dem Geist der Zeit, in der die „Französische Revolution” und die Konflikte, die aus ihr erwuchsen, zur Ausbildung von Wehrpflichtarmeen und Guerilla geführt hatten. Solche Volksbewaffnungen und Volkskriege unterstützten die Interpretation des Krieges als existenzieller Kampf. In den folgenden Jahren hingegen schränkte Clausewitz diese Auffassung stark ein und erklärte, dass der Krieg eher als Instrument diene. „Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen.” (Vom Kriege, Buch I, Kapitel 1, Abschnitt 2). Eine der provokantesten Thesen des Buches "Vom Kriege" war die Feststellung, dass ein Krieg erst mit der Verteidigung des Angegriffenen beginne. Ohne Verteidigung würde es nicht zu bewaffneten Kämpfen kommen, die Clausewitz für die Grundlagen jeden Krieges hielt. Er empfahl durch den Aufbau einer möglichst großen Armee einen potentiellen Gegner abzuschrecken. Der hier formulierte Abschreckungsgedanke des Verteidigungskrieges war weder neu noch einzigartig, wurde aber eine vielproklamierte Grundlage für das Wettrüsten vor dem Ersten Weltkrieg und im Kalten Krieg.

Bei der Verteilung der Streitkräfte treffen sich im Grunde zwei einander entgegengesetzte Interessen. Das eine, der Besitz des Landes, strebt, die Streitkräfte zu verteilen; das ...

Wenn das blutige Schlachten ein schreckliches Schauspiel ist, so soll das nur eine Veranlassung sein, die Kriege mehr zu würdigen, aber nicht die Schwerter, die man führt, nach ...„Die moralischen Hauptkräfte sind: Die Talente des Feldherrn, kriegerische Tugend des Heeres, völkischer Geist desselben.

„Die Strategie ist eine Ökonomie der Kräfte“.

Im heutigem modernen Roman von Roland Linowski „Stille Erde“ (Godewindverlag, 2007) schreibt er „über eine schwere Zeit unds über Menschen, die in einer Welt des Hasses und der abstrusen Ideologien entweder einander umbrachten und demütigen oder sich gegenseitig als Leidende und als Opfer dieses Wahnsinns wahrnahmen“. „Ich schreibe, weil ich trotz alleer Rückschläge, die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft nicht aufgeben kann. Der Friede beginnt nicht nach einer b Schlacht, nicht mit einer Charta oder mit einem Gesetz. Der Friede beginnt in unseren Köpfen“.

Der Held des Romans Igor Mamedow sagt: „ Für einige Zeit wird mein Dorf den Dotschen gehören. Doch die Geschichte ist lang und eines Tages wird man weitersehen“. Das erinnert and die Geschichte des ersten russischen Vaterländischen Krieges 1812, diese russische Geschichte, die zu tun mit der Grosse-Mann-Theorie, hat mit der Biographie eines großen Mannes Napoleon, mit seiner mysteriösen Macht, mit der Macht dieses Tyrannen, der viele internationale Kriege führte und wie der titanische Einzelne durch die mächtige Masse des Geistes des russischen Volkes von der alles beherrschenden Geschichte in einer sinnlosen Kreisbewegung abwechselnd hoch - und hinabgetragen wurde.

Unsere Konzeption von Kairos, folgt der Logik der Metapher wie Benjamins Kairos. Und diese methahorische Konstruktion sichert den Überstieg in die Transzendenz. In unserer Vorstellung ist Kaiross für uns ein Moment der Erkenntnis und der Entscheidung, die entscheidene Gelegenheit, die plötzlich und unverzüglich genutzt wird, das ist „die geräuschlose Detonation jenes Zeitpunkts, in dem die Gegenwart sich in der Vergangenheit als gemint erkennt, der unvorgreifliche Augenblick der Entscheidung sein könnte“.

Bekanntlich die Zeit als ontologische Kategorie, als Naturerscheinung, als Phänomen der Sozialgeschichte und der Geschichte der Kultur von Anfang an ein Gegenstand der intensiven philosophischen Anstrengungen war. Die Zeit beeindruckt den denkenden Menschen durch seine unbegreifliche geheimnisvolle Rätselhaftigkeit. Der Denker, der danach strebt sich ein vollständiges Bild der Welt zu schaffen, sieht sich immer wieder gezwungen nach dem Wesen des Chronos und Kairos zu fragen. Im XX und XX1. Jahrhundert wurde die Zeit als eine der grundlegenden Form der Selbsterkenntnis des Menschen zur wichtigsten Orientierung, die letzte Begründung alles menschlichen Lebens, der Zivilisation und der Kultur und wurde zum „Grunddrama der Persönlichkeit des XX. Jahrhunderts“ (S. Eisenstein) verstanden. Der Krieg als Zustand und Erscheinung der Sozialgeschichte fixiert diese globale rhythmische Mißverhältnisse zwischen der natürlichen Welt und der mechanischen Zivilisation und erzeugt ein einzigartiges Bild der allgemeinen Disrhythmisierung des menschlichen und natürlichen Kosmos.
^ РЕАБИЛИТАЦИОННЫЙ МАРШ-ПРОБЕГ В БОРОДИНО
к 200-ЛЕТИЮ ПОБЕДЫ В ОТЕЧЕСТВЕННОЙ ВОЙНЕ 1812 года

6 июня 2012 г. Президиум МОИП учредил секцию «Реабилитология», которая была организована по инициативе коллективного члена МОИП – Межотраслевого Института Реабилитации Человека имени профессора М.С.Михайловского и сотрудников Государственного бюджетного учреждения г. Москвы «Реабилитационный центр социальной адаптации инвалидов и участников военных действий». Очень символично, что секция «Реабилитология» родилась в преддверии 200-летия празднования победы Отечественной войны 1812 г. Люди, входящие в состав секции, на протяжении многих лет стремятся создать эффективную модель службы реабилитации ветеранов войн и инвалидов, и значительная часть этой работы проводится в Бородино, где силами добровольцев, в том числе инвалидов и ветеранов войн создан Реабилитационный центр МИР Человека «Дом защитников Отечества» на Бородинском поле.

В поиске новых форм и эффективных методов реабилитации, пришли к интересной массовой работе, сочетающей возможности спорта и групповой реабилитационной поддержки, которую мы назвали «Реабилитационный марш-пробег». Впервые он был осуществлен в Бородино 14 августа 2010 года по маршруту Спасо-Бородинский монастырь – Реабилитационный центр «Дом защитников Отечества» на Бородинском поле. Протяженность маршрута 5,5 км. В первом реабилитационном марш-пробеге приняли участие 157 человек, во втором – 254 человека, в третьем (2012 г.) – 300 человек.

Реабилитационный марш-пробег –  мероприятие уникальное, своими задачами, маршрутом проведения, духовно-нравственными ориентирами. Задача преодоления дистанции, характерная для спортивного марафона, дополняется сверхзадачей более высокого нравственного уровня – оказания на маршруте помощи и моральной поддержки другим участникам марш-пробега. Именно этот высокий мотив выделяет марш-пробег из мероприятия соревновательного – в реабилитационное. Для всех участников, – и инвалидов, и не инвалидов, главная задача идентична: преодолевать и помогать. Это  превращает марш-пробег в реабилитационную программу.

Путь, который преодолевают участники марш-пробега от Спасо-Бородинского монастыря до реабилитационного центра МИР Человека «Дом защитников Отечества» на Бородинском поле глубоко символичен. Именно на Бородинском поле, благодаря подвижнической деятельности Маргариты Михайловны Тучковой  начал разворачиваться процесс реабилитации людей, потерявших своих близких в войне 1812 года. В то время не было представлений о посттравматическом стрессовом расстройстве, о реабилитационных центрах. Но люди после войны 1812 года страдали не менее, чем современные ветераны и члены семей погибших. Маргарита Михайловна помогала всем, кто к ней обращался за помощью,  и словом Божьим, и молитвой, и человеческим участием, и словом добрым. Из источников известно, что при монастыре она создала богадельню, где оказывалась помощь инвалидам, и мечтой ее было создать на Бородинском поле специальную богадельню для инвалидов Отечественной войны  ("Жизнеописание игумении Марии (Тучковой)" Спасо-Бородинский женский монастырь, 2002 г., "Се аз Господи игумения Мария", Сборник материалов. Государственный  Бородинский военно-исторический  музей-заповедник. Спасо-Бородинский женский монастырь. Издательство Схолия, 2006). Говоря современным языком, игумения Мария мечтала создать на Бородинском поле Реабилитационный центр для инвалидов войны. Таким образом, путь марш-пробега от Спасо-Бородинского монастыря до Реабилитационного центра связывают не территориально расположенные точки. Это связь современной реабилитации ветеранов войн, инвалидов и членов их семей с духовными истоками реабилитации военнослужащих в России, появившимися на Бородинском поле вследствие перенесенной глобальной травмы, которую так остро чувствовала Маргарита Михайловна. Она одной из первых в нашей стране стала осознавать необходимость создания специальных учреждений для инвалидов, ветеранов войн, членов семей погибших военнослужащих. Ее пример бескорыстного служения   оказал большее влияние на создателей  Реабилитационного центра  «Дом защитников Отечества» в Бородино.

Опыт первого реабилитационного марш-пробега был исключительно важным для понимания того, что марш-пробег не только вселяет силы и веру в собственные возможности, но и меняет взаимоотношения с другими людьми, позволяет ощутить себя среди друзей, пусть даже незнакомых тебе, но стремящихся тебе помочь. И ощутить в себе стремление помочь другим людям. Это, зачастую, нерастраченное стремление помочь, люди увозят с марш-пробега в свои дома, города и страны, продолжая жить с этим чувством.

В наше тревожное время, когда люди собираются для того, чтобы выразить свое негодование, несогласие с условиями жизни. Когда в массовых мероприятиях выплескивается огромный негативный потенциал, обостряющий и разрушающий взаимоотношения между людьми, опыт Реабилитационного марш-пробега представляет исключительный материал, как для исследователей, так и для людей, стремящихся жить в мире и согласии.

Мы надеемся, что работа, которую проводит секция «Реабилитологии» МОИП, совместно с АНО МИР Человека и ГБУ РЦСА в Зеленограде, заинтересует многих исследователей проблемы реабилитации, специалистов и организаторов, заинтересованных в развитии службы реабилитации, а также самых разных людей, стремящихся к укреплению своего здоровья и мирной жизни на планете.
В.М.Михайловский, председатель секции «Реабилитологии» МОИП,

ректор МИР Человека, директор ГБУ РЦСА

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1.

Предисловие …………………………………………………………………………………

3

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Члены МОИП – участники Бородинского сражения ……………………………………..

6

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Стендаль о походе Наполеона в Россию ………………………………………………….

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4.

Немецкая лирика ХIХ века о войне ………………………………………………………..

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5.

Президенты МОИП – участники Отечественной войны 1812 г. …………………………

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6.

Жермена де Сталь и Наполеон ……………………………………………………………..

26

7.

„Deutschrussische Sternstunde 1812“: MOIP-Gesellschaft gegen Napoleon ………………..


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8.

И.Т.Радожицкий – почетный член МОИП ………………………………………………...

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9.

А.А.Перовский – учредитель МОИП участник Отечественной войны 1812-1814 гг. ….

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10.

Выставка, посвященная 200-летию Отечественной войны 1812 г. «Недаром помнит вся Россия про день Бородина» …………………………………………………………….


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11.

Der Mensch im Krieg 1812 Zwischen Chronos und Kairos …………………………….


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12.

Реабилитационный марш-пробег в Бородино к 200-летию победы в Отечественной войне 1812 года ……………………………………………………………………………..

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13.

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